Der Deutsche Bundestag zieht in das Reichstagsgebäude in Berlin ein
Das Reichstagsgebäude wurde im Stil der Neorenaissance zwischen 1884 und 1894 für das Parlament des Deutschen Kaiserreichs erbaut. Auch der Reichstag der Weimarer Republik tagte dort. Nach dem Reichstagsbrand und Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg befand sich der Bau als Halbruine im britischen Sektor, die vor ihm liegenden Freiflächen wurden nach dem Krieg für den Kartoffelanbau genutzt. Nach der Gründung der beiden deutschen Staaten gab es zwei Hauptstädte: Der Bundestag der Bundesrepublik tagte im Bundeshaus in Bonn, die Volkskammer der DDR war ab 1976 im Palast der Republik im Ostteil Berlins untergebracht.
Entsprechend dem Einigungsvertrag wurde Berlin am 3. Oktober 1990 Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands. Es bedurfte allerdings des nur mit knapper Mehrheit erreichten „Hauptstadtbeschlusses“ von 1991, um auch den Bundestag von Bonn nach Berlin zu verlegen. Nachdem Vorarbeiten erledigt und im Sommer 1995 das Kunstprojekt „Verhüllter Reichstag“ realisiert worden war, begann Ende Juli dieses Jahres die Renovierung und Umgestaltung des Bauwerks. Am 19. April 1999 bezog der Bundestag sein neues Domizil.

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