Der Zwei-plus-Vier-Vertrag mit den Siegermächten tritt in Kraft
Nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht hatten die vier Sieger- und Besatzungsmächte USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion ab 1945 die oberste Regierungsgewalt in Deutschland inne. Der Viermächte-Status blieb auch nach der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 und der Aufhebung des Besatzungsstatuts erhalten: Dem Alliierten Kontrollrat der Siegermächte war formal weiterhin die oberste Verantwortung für ganz Deutschland übertragen. Mit diesem „alliierten Vorbehaltsrecht“ blieb die staatliche Souveränität der beiden deutschen Staaten eingeschränkt.
Erst nach der Wiedervereinigung trat der bereits vorher geschlossene Zwei-plus-Vier-Vertrag zwischen den zwei deutschen und den vier alliierten Siegerstaaten am 15. März 1991 in Kraft. Der Vertrag beinhaltete auch die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze durch die beiden deutschen Staaten und damit deren endgültigen Verzicht auf die ehemaligen Ostgebiete bzw. ein Viertel des früheren deutschen Territoriums. Das vereinigte Deutschland war damit nach fast einem halben Jahrhundert wieder ein souveräner Staat.

Über das Deutschlandmuseum
Ein immersives und innovatives Erlebnismuseum über 2000 Jahre deutscher Geschichte
Das ganze Jahr im Überblick

























