Die ersten Wehrpflichtigen werden gemustert
Nach der katastrophalen Niederlage im Zweiten Weltkrieg und wegen der einflussreichen Friedensbewegung wurde eine „Wiederbewaffnung“ der Bundesrepublik Deutschland lange sehr heftig diskutiert. Nach dem NATO-Beitritt 1955 und dem Beschluss, die Bundeswehr neu aufzubauen, wurde 1956 in Westdeutschland auch die Wehrpflicht offiziell wieder eingeführt.
Am 21. Januar 1957 wurden die ersten Männer gemustert, und etwa 10 000 Soldaten zogen im April des Jahres in die Kasernen ein. Ab etwa 1970 erreichte die Bundeswehr die Gesamtstärke von knapp 500 000 Mann und hielt sie bis zur Wiedervereinigung.
Die DDR gehörte 1955 zu den Gründungsmitgliedern des Warschauer Pakts. In der Nationalen Volksarmee dienten zunächst nur Freiwillige, ein Wehrpflichtgesetz gab es erst ab 1962. Dann hatte die NVA eine Personalstärke von ca. 170 000.
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