Tod des berühmten impressionistischen Malers Max Liebermann
Max Liebermann kam 1847 als Sohn eines jüdischen Unternehmers in Berlin zur Welt. Nach seiner Ausbildung als Maler und Studien in den Niederlanden, Frankreich und Italien wurde er bald bekannt, in Deutschland jedoch häufig auch aus antisemitischen Gründen kritisiert. Vor allem nach seiner Hinwendung zum Impressionismus fand Liebermanns Werk immer mehr Anerkennung. Er wurde in die künstlerisch eher konservative „Akademie der Künste“ aufgenommen und war gleichzeitig Präsident der modernen Künstlergruppe „Berliner Secession“. Der erfolgreiche Maler besaß ein Haus am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor und erwarb 1910 eine Villa am Wannsee. In der Weimarer Republik wurde Liebermann 1920 Präsident der „Akademie der Künste“ und zum 80. Geburtstag feierte ihn Berlin mit einer großen Ausstellung, auch wenn seine Werke mittlerweile von manchen als altmodisch angesehen wurden.
Am 30. Januar 1933, dem Tag der „Machtergreifung“, soll der Künstler im Berliner Dialekt gesagt haben: „Ick kann jar nicht soville fressen, wie ick kotzen möchte.“ Der international bekannte und vielgeehrte Maler legte sämtliche Ämter nieder und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Am 8. Februar 1935 starb Max Liebermann in Berlin.
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