NSDAP erhält knapp 44 % der Stimmen
Sofort nach dem Regierungsantritt als Reichskanzler am 30. Januar 1933 strebte Adolf Hitler Neuwahlen an, um die Machtbasis der NSDAP zu vergrößern. Dafür arbeitete die Partei zielgerichtet mit ihrer Propagandamaschinerie und heftigsten Angriffen gegen ihre Gegner, vor allem gegen die Kommunisten. Nach dem Reichstagsbrand erklärte man diese als angeblich für den Anschlag Verantwortliche zu Staatsfeinden und ging noch massiver gegen sie vor. Als am 5. März 1933 die letzte Reichstagswahl vor Errichtung der Diktatur stattfand, konnte man im allgemeinen Klima der Angst von einer freien Wahl kaum mehr sprechen, immerhin hatten die Wähler jedoch noch die Möglichkeit einer eigenen Entscheidung.
Das Ergebnis enttäuschte Hitler, denn die NSDAP verbesserte sich seit der letzten Wahl zwar erheblich, verfehlte aber mit knapp 44 % der Stimmen die absolute Mehrheit. Die Nazis bildeten mit der „Kampffront Schwarz-Weiß-Rot“ eine Koalition. Nur vier Monate später waren die anderen Parteien verboten oder zur Selbstauflösung gezwungen worden. Echte Wahlen konnte es so nicht mehr geben.

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