In Berlin entsteht eine neue Fluggesellschaft
Die erste Fluglinie Deutschlands zwischen Berlin und Weimar wurde seit 1919 durch die „Deutsche Luft-Reederei“ betrieben, die einen stilisierten Kranich als Logo besaß. Über mehrere Etappen kam es dann am 6. April 1926 unter dem Namen „Deutsche Luft Hansa AG“ in Berlin zum Zusammenschluss mit einer anderen Firma. Der Firmenname erinnerte an die Hanse, einen Bund norddeutscher Kaufleute und Städte im späten Mittelalter. Man zielte anfangs auf die Einrichtung einer zivilen deutschen Luftfahrt. Bald geriet die Firma jedoch ins Visier der Nazis, die sie für den Aufbau der deutschen Luftwaffe nutzen wollten. Dadurch spielte das Unternehmen schnell für die Rüstungsindustrie eine wichtige Rolle und setzte im Zweiten Weltkrieg Kriegsgefangene und andere Zwangsarbeiter ein.
Wegen dieser Verbindung zum NS-Regime kam es nach Kriegsende auf Druck der Alliierten zur Auflösung der Gesellschaft. 1953 wurde in der Bundesrepublik ein neues Unternehmen gegründet, das sich ganz in staatlichem Besitz befand, und bald in „Deutsche Lufthansa AG“ umbenannt wurde. Die Aktiengesellschaft musste mit dem Betrieb der Linienflüge freilich noch warten. Erst am 1. April 1955 war es soweit, nachdem die Bundesrepublik die Lufthoheit wiedererhalten hatte.

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