Französische und belgische Truppen rücken ins Ruhrgebiet ein
Im Versailler Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg war Deutschland 1919 zu hohen Reparationsleistungen verpflichtet worden. Als Deutschland wegen wirtschaftlicher Probleme mit den Lieferungen in Rückstand geriet, rückten ab dem 11. Januar 1923 französische und belgische Truppen in das Ruhrgebiet ein.
Die deutsche Regierung rief zum passiven Widerstand auf und stoppte alle Reparationsleistungen. Die Arbeiter weigerten sich zu arbeiten, auch Sabotageakte radikaler Gruppen fanden statt. Die teils harten französischen Strafmaßnahmen forderten Dutzende von Todesopfern. Wegen der Erstattung der Lohnausfälle durch den Staat verschärfte sich in Deutschland die Inflation, 1923 wurde zum „Krisenjahr“. Erst im August 1925 wurde die Ruhrbesetzung beendet.
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