Revolutionäre wollen „Diktatur des Proletariats“
Während der Novemberrevolution 1918 mit dem Sturz des Kaisers und der Fürsten war in Deutschland eine provisorische Regierung gebildet worden. In dieser waren Befürworter eines geordneten Übergangs zur Demokratie und Anhänger eines radikalen Umschwungs zu gleichen Teilen vertreten. Als die Gemäßigten mit dem ehemals kaiserlichen Militär zusammenzuarbeiten begannen, sahen die radikalen Linken das als Verrat an ihren Zielen und verließen die Regierung.
Mitglieder des „Spartakusbunds“ gründeten mit anderen Radikalen die KPD. Diese bildete am 5. Januar 1919 mit weiteren Linkssozialisten einen „provisorischen Revolutionsausschuss“, der den Sturz der Regierung herbeiführen und die geplanten freien Wahlen zur Nationalversammlung zwei Wochen später verhindern sollte. Bewaffnete Anhänger besetzten in Berlin Gebäude und errichteten Barrikaden, es kam zu Straßenkämpfen. Daraufhin schlugen im Auftrag der Regierung reguläre Truppen mit rechtsgerichteten „Freikorps“ den Aufstand bis zum 13. Januar nieder. Die Kämpfe forderten zahlreiche Todesopfer.
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