Professor Roentgen verändert die Medizin
Der 1845 geborene Wilhelm Conrad Roentgen studierte Maschinenbau und Physik. Obwohl er jahrelang wissenschaftlich tätig war, wurde ihm die Habilitation bzw. eine Professur an der Universität Würzburg zunächst verweigert, weil er kein Abitur vorweisen konnte. Als Roentgen dann doch ordentlicher Professor in Würzburg wurde, gelang ihm nach wenigen Jahren seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung: Er entdeckte die von ihm so benannten „X-Strahlen“.
Am 23. Januar 1896 stellte er die Entdeckung vor der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft in der Universität Würzburg vor. Die Möglichkeit, Diagnosen über das Körperinnere von außen zu machen, wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. So wurde vorgeschlagen, den Entdecker mit dem Begriff „Roentgen-Strahlen“ zu ehren. 1901 erhielt Roentgen den ersten Nobelpreisträger für Physik.
Revolutionär war das Ergebnis der Forschungstätigkeit nicht nur für die Medizin, es führte auch zu weiteren wissenschaftlichen Leistungen wie der Entdeckung der Radioaktivität, die im 20. Jahrhundert zum Tragen kamen.
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