Der international geschätzte deutsche Dichter stirbt in Paris
1797 wurde Harry Heine in Düsseldorf als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er entdeckte bald seine Liebe zum Schreiben und verfasste schon als Jugendlicher literarische und andere Texte. Um leichter eine Anstellung erhalten zu können, ließ sich Heine mit Ende 20 taufen und nannte sich fortan „Heinrich“ Heine, weil ihm das typisch deutsch erschien. Mittlerweile wurde er als Schriftsteller immer erfolgreicher, die Leser schätzten besonders seine Gedichte wie „Die Loreley“ und auch seine Reiseberichte. Heines journalistische und satirische Arbeiten waren liberal und fortschrittlich und wurden deshalb gern gelesen, Nationalisten und Antisemiten fühlten sich jedoch herausgefordert. Die wichtigsten Staaten im Deutschen Bund, Österreich und Preußen, lehnten politische Veränderungen strikt ab und versuchten diese mit Bespitzelung, Zensur oder Publikationsverboten zu verhindern.
1831 übersiedelte Heine deshalb nach Paris, wo er sich schnell freier und entsprechend wohl fühlte. Obwohl er dort bald viel Anerkennung fand, schrieb er weiter in seiner Muttersprache. Dabei versuchte er, den Franzosen Deutschland nahezubringen und den Deutschen den seit Napoleon verbreiteten „Franzosenhass“ auszutreiben. Währenddessen verschlechterte sich Heines Gesundheitszustand mehr und mehr, man vermutet heute Tuberkulose oder eine Nervenkrankheit als Ursache. Jahrelang konnte er sein Bett – seine „Matratzengruft“, wie er sagte – kaum noch verlassen. Am 17. Februar 1856 starb Heinrich Heine. Er ist weltweit einer der bekanntesten und meistübersetzten deutschen Schriftsteller.

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