Einer der berühmtesten deutschen Komponisten kommt auf die Welt
Der am 31. März 1685 in Eisenach geborene Johann Sebastian Bach entstammte einer im Raum Thüringen beheimateten Musikerfamilie. Die meisten männlichen Vorfahren und Verwandten des Kindes waren über Generationen hinweg als Kantoren, Stadtpfeifer oder Instrumentenbauer tätig. Der Vater war Stadtpfeifer und Trompeter der Hofkapelle des kleinen Herzogtums Sachsen-Eisenach. Vermutlich wurde Sebastian – so sein Rufname – schon früh im Violinspiel von seinem Vater ausgebildet.
Nach dem Tod seiner Eltern war Sebastian mit neun Jahren Vollwaise und kam bei einem erwachsenen Bruder unter, der sich um die weitere Ausbildung kümmerte. Mit 14 zog Johann Sebastian ins entfernte Lüneburg, wo er als Chorsänger eine kostenlose schulische Ausbildung erhielt. Ab dem Alter von 18 Jahren war er als Orgelspieler, Kammermusiker oder Komponist in verschiedenen Orten in Thüringen und Sachsen-Anhalt beschäftigt. Schließlich blieb er von 1723 an in Leipzig, wo er als Thomaskantor und Musikdirektor für die Musik in den wichtigsten Kirchen verantwortlich war. Die Menschen des 18. Jahrhundert bewunderten Bach als virtuosen Musiker, stuften ihn jedoch als Komponisten deutlich hinter seinen Zeitgenossen Telemann oder Händel ein. Heute gilt der 1750 gestorbene Johann Sebastian Bach vielen Fachleuten weltweit als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte.

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