Teile Nordfrieslands gehen für immer unter
Im 13. und 14. Jahrhundert schützten die Bewohner der nordfriesischen Marschen ihr Land durch Deiche. Nach der Pestepidemie um 1350, dem „Schwarzen Tod“, war man vielerorts nicht mehr in der Lage, die Deiche stabil zu halten.
Der Überlieferung zufolge überflutete am 16. Januar 1362 eine verheerende Sturmflut die nordfriesische Küste. Vor allem große Teile der Insel Strand und deren Hauptort Rungholt versanken im Meer. Frühere Quellen sprechen von bis zu 100 000 Todesopfern, dies gilt heute jedoch als deutlich übertrieben.
Nach weiteren Sturmfluten blieben von Strand nur noch die heutigen Inseln Nordstrand und Pellworm übrig, der Rest ist seitdem Teil des Wattenmeers.
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