Einer der berühmtesten mittelalterlichen Herrscher kommt auf den Thron
Am 4. März 1152 wurde Friedrich von Schwaben als zweiter Staufer zum König gewählt. Friedrich I., der bald auch zum Kaiser gekrönt wurde und später den Beinamen „Barbarossa“ („Rotbart“) erhielt, galt lange als Verkörperung des starken mittelalterlichen Herrschers. Er scheute in seiner langen Regierungszeit den Kampf nicht und hielt bei zahlreichen Auseinandersetzungen seinen Gegnern stand. Die höfischen Feste mit Turnieren oder Sängern, die Friedrich abhalten ließ, verbindet man auch heute noch mit der Blütezeit des Rittertums.
Bereits im Mittelalter entstand die Kyffhäusersage, nach welcher der schlafende Kaiser eines Tages erwachen sollte, um das Reich zu retten. Im 19. Jahrhundert wurde zur Zeit der Nationalbewegung der Mythos Barbarossas als starker, ritterlicher und durchsetzungsfähiger Herrscher erneuert, der die Sehnsucht nach der Wiederkehr der alten Herrlichkeit bediente. Heute sieht man in Friedrich Barbarossa eher einen König, der nicht allein entscheiden konnte, sondern sich mit den Fürsten absprechen bzw. um einen Konsens bemühen musste.

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