Die Transporte der „Luftbrücke“ erreichen ein Rekordniveau
Mit der Herausbildung des Kalten Krieges zwischen Ost und West ab 1947 nahmen die Spannungen auch in Berlin zu. Die Sowjetunion versuchte, den von der eigenen Besatzungszone und dem Ostsektor umschlossenen Westteil der Stadt in den eigenen Machtbereich einzugliedern. Um dies zu verhindern, stimmten sich die drei Berliner Westsektoren zwecks gemeinsamen Handelns eng ab. Der Osten nahm dann einen Streit um die in der westdeutschen „Trizone“ geplante Währungsreform zum Anlass, den Westteil Berlins mit einer Blockade zu belegen. Ab dem 24. Juni 1948 wurde die Versorgung der Westsektoren mit Strom eingestellt, alle Verbindungswege zu Land und zu Wasser unterbunden.
1945 waren den westlichen Stadtkommandanten drei Luftkorridore zwischen den westlichen Besatzungszonen und Berlin schriftlich zugesichert worden. Über diese Korridore begegneten die Westalliierten der Blockade mit der „Berliner Luftbrücke“ und versorgten die 2,2 Millionen Menschen im Westteil der Stadt ab dem 26. Juni 1948 ausschließlich aus der Luft. Lebensmittel, Kohle, Benzin, Baustoffe, Medikamente usw. wurden über die drei Flughäfen Tegel, Gatow und Tempelhof eingeflogen. Vom 15. auf den 16. April 1949 wurde bei der sog. „Osterparade“ die größte Transportleistung innerhalb von 24 Stunden erbracht: Mit 1 398 Flügen erreichten Berlin 12 849 Tonnen Fracht. Am 12. Mai 1949 gaben die Sowjets schließlich nach und beendeten nach bald elf Monaten die Blockade.

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