Die „Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich“
Nach dem Ende des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn hatten sich die deutschsprachigen Österreicher 1918/19 Deutschland anschließen wollen, die Siegermächte des Ersten Weltkriegs hatten das aber untersagt. Der gebürtige Österreicher Adolf Hitler griff schon bald nach der „Machtergreifung“ in Deutschland das Anschlussvorhaben wieder auf und unterstützte österreichische Nationalsozialisten. Österreich wurde nach einem Staatsstreich mittlerweile allerdings von rechtsgerichteten „Austrofaschisten“ regiert, welche die Unabhängigkeit wahren wollten.
Als 1938 angesichts der von den Nazis geschürten Spannungen in Österreich eine Volksabstimmung über den Anschluss stattfinden sollte, zwangen nach deutschen Drohungen am 11. März 1938 österreichische Nationalsozialisten die Regierung zum Rücktritt. Am 12. März marschierten deutsche Truppen ein und übernahmen die Kontrolle. Bereits einen Tag später beschloss die neue Regierung durch das Anschlussgesetz die „Wiedervereinigung“. Nachdem ihm bei einer Rede in Wien etwa 250 000 Menschen zugejubelt hatten, ließ Hitler sich den Anschluss am 10. April durch eine Volksabstimmung nachträglich billigen: Sowohl in Deutschland als auch in Österreich stimmten mehr als 99 % zu.

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