Ludwig das Kind wird zum König des Ostfrankenreichs gekrönt
Als der letzte karolingische Kaiser Arnolf von Kärnten, dessen Herrschaft sich auf das Ostfrankenreich beschränkte, starb, hatte er nur einen legitimen Sohn, den sechsjährigen Ludwig. Dieser wurde am 4. Februar 900 in der Pfalz Forchheim zum ostfränkischen König gekrönt. Wegen seines Alters und seiner schwächlichen Konstitution konnte er die Herrschaft allerdings kaum ausüben, das taten bischöfliche und adlige Berater für ihn. Mit dem Tod Ludwigs IV. im Alter von 17 oder 18 Jahren erlosch 911 die Linie der ostfränkischen Karolinger.
Als Nachfolger wählten die Herzöge nicht den westfränkischen König Karl den Einfältigen aus der westfränkischen Linie, sondern den an der Spitze des Herzogtums Franken stehenden Konrad I. zum König des Ostfrankenreichs.
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