Erste demokratische Wahl in ganz Deutschland
Nach der Novemberrevolution 1918 stritt man monatelang über die weitere Entwicklung Deutschlands. Mitte Januar 1919 hatten sich die Befürworter einer parlamentarischen Demokratie durchgesetzt. So konnte die erste gesamtdeutsche Wahl nach dem Ende des Kaiserreichs am 19. Januar 1919 stattfinden. Erstmals waren nicht nur die deutschen Männer, sondern auch die Frauen aufgerufen, ihr Wahlrecht in freier, gleicher und geheimer Wahl auszuüben. Sie entschieden damit über die neue Regierung und die verfassunggebende Nationalversammlung.
Nach der Auszählung der Stimmen begann die Nationalversammlung ihre Arbeit am 6. Februar in Weimar, wo im Vergleich zu Berlin die Gefahr von Unruhen gering erschien. Dies führte zur Bezeichnung „Weimarer Republik“.
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